Jeder kennt sie, keiner will sie: Die Flut an unerwünschten Nachrichten, die meist via E-Mail übermittelt werden und im Regelfall Werbung enthalten. Demzufolge ist die häufigste Form von Spam auch die Spam-Mail.

Mit – mehr oder weniger wahren – Werbeaussagen vollgepflastert wird sie per Mausklick an Millionen von Empfängern versendet. Spam-Mails, oft auch als Junk-Mails bezeichnet, enthalten zudem oft einen Link, der entweder zum beworbenen Produkt (Potenzmittel!) oder zu schädlichen Webseiten führt – Stichwort: Malware.

Im „Idealfall“ sind Spam-Mails „nur“ ärgerlich, weil es viel Zeit braucht, den Datenmüll auszusortieren und zu löschen. Spam verursacht in Unternehmen allerdings auch erhebliche Kosten, indem Mitarbeiter unproduktiv beschäftigt werden und Serverressourcen aufgewendet werden müssen.

Spam ist ursprünglich ein aus „Spiced Pork and Ham“ zusammengesetzter Markenname für Dosenfleisch. Berühmt wurde die Bezeichnung allerdings erst durch einen Sketch der britischen Komiker-Truppe Monty Python. In diesem Sketch besteht eine Speisekarte ausschließlich aus Gerichten mit Spam. Dazu wurde ein Lied komponiert, dessen Text fast nur aus dem Wort „Spam“ besteht. In diesem dreiminütigen Sketch fällt das Wort Spam mehr als 120 Mal, wodurch jede Konversation verunmöglicht wird.

Und genau deshalb wurde Spam auch zum Synonym für Massen-Mails, da diese ebenfalls dafür sorgen, dass wichtige Mails weniger Beachtung finden. Die technisch korrekte Bezeichnung für Spam wäre eigentlich UBE, was im Englischen für „Unsolicited Bulk E-Mails“ steht.

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