Die Registry ist das quasi das zentrale Gedächtnis eines jeden Windows-Rechners. Hier werden vom Betriebssystem bzw. von den Softwareprogrammen alle systemrelevanten Informationen hinterlegt und abgerufen. Eingeführt wurde die Registry mit Windows NT im Jahr 1993. Zuvor wurden die Daten von jedem Programm in einer einzelnen Textdatei gespeichert, was aber mit der Zeit zu immer komplexeren – kaum noch überschaubaren – Strukturen führte.

Eine Registry besteht im Grunde aus sieben Dateien, wovon sechs im Windows-Ordner abgelegt sind. Die siebte Datei enthält die Infos zum Benutzerkonto und befindet sich im dazugehörigen Ordner. Obwohl sich die Struktur der Registry an der Ordner-Struktur von Windows orientiert, gibt es hier keine Dateien, sondern sogenannte Schlüssel.

Diese Schlüssel enthalten Informationen in Text oder Zahlenform. Informationen bzw. Einstellungen von Softwareprogrammen bzw. Windows werden im Regelfall als Zahlen hinterlegt. Diese Zahlen liefern Informationen darüber, welche Programmcodes Windows ausführen soll. Nimmt man in Softwareprogrammen spezifische Einstellungen vor, werden auch diese in der Registry abgelegt, sodass sie beim nächsten Programmstart wieder vorhanden sind.

Insgesamt zählt eine durchschnittliche Registry rund 200.000 Einträge. Je mehr Programme installiert sind, desto umfangreicher ist auch die Registry-Datei. Außerdem: Werden Programme deinstalliert, kann es vorkommen, dass nicht alle dazugehörigen Registry-Einträge gelöscht werden. Hier helfen spezielle, oft auch kostenlose Softwareprogramme weiter, um die Registry zu entmüllen.

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