Als Makro wird eine Kette von Befehlen in einem Anwendungsprogramm bezeichnet, um bestimmte Vorgänge oder Aufgaben zu automatisieren. Am geläufigsten (und auch am häufigsten anzutreffen) sind Makros in den Microsoft Office-Anwendungen Excel und Windows – wo Anwender diese sogar selbst schreiben bzw. entwerfen können.  Mit Makros können dort Funktionalitäten individuell verbessert, automatisiert bzw. erweitert werden. Dazu werden einzelne Arbeitsschritte innerhalb des Dokuments oder Tabellenblatts aufgezeichnet und können dann beliebig oft abgespielt werden, um wiederkehrende und zeitaufwändige Aufgaben zu beschleunigen. Wird ein Makro als Vorlage gespeichert, kann es auch auf andere Dokumente desselben Dateityps angewendet werden.

Makros sollten nicht mit Add-ins, Add-ons oder Plug-ins verwechselt werden. Während es sich bei Add-ins, Add-ons und Plug-ins um Software-Komponenten handelt, die zusätzlich installiert werden können, wird ein Makro innerhalb einer einzelnen Datei aufgezeichnet. Genau genommen ist es also keine Software-Komponente, sondern eine Dateierweiterung.

In Verruf geraten sind Makros übrigens durch Cyberkriminelle. Sie nutzen Makros, um Malware (Verlinkungen einfügen) zu verbreiten bzw. ins jeweilige IT-System einzuschleusen. Öffnet man eine unbekannte Datei (was man eigentlich sowieso nicht tun sollte) muss darauf geachtet werden, dass man die Ausführung eventuell vorhandener Makros unbedingt deaktiviert.

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