Wörtlich aus dem Englischen übersetzt bedeutet der Begriff Server „Diener“. Gemeint ist damit ein leistungsstarker, zentraler Netzwerkrechner, der seine Ressourcen für andere Computer (so genannte Clients) bereitstellt. Über einen Server werden funktionale und infrastrukturelle Netzdienste realisiert – der Zugriff erfolgt in der Regel über das interne Netzwerk und/oder das Internet.

Der Begriff Server kann in der IT jedoch doppeldeutig verwendet werden, weswegen es auch zwei Bedeutungen gibt:

  • Ein Hardware-Server bezeichnet eine physische Maschine, auf der neben dem Betriebssystem ein oder mehrere softwarebasierte (virtuelle) Server laufen. Eine andere Bezeichnung für einen hardwarebasierten Server ist übrigens „Host“.
  • Ein Software-Server ist ein Programm, das einen speziellen Dienst anbietet und den Clients zur Verfügung stellt. Das können beispielsweise Netzwerkdienste, Dienstprogramme oder Datenbanken sein.

Grundsätzlich können Server entweder in einem geschlossenen (Unternehmens-)Netzwerk arbeiten oder auch über das Internet erreichbar sein. Im Regelfall werden Hard- und Software-Server in Kombination miteinander genutzt. Der Dienst selbst funktioniert auf Grundlage des Client-Server-Modells. Dieses Konzept ermöglicht es, Aufgaben auf verschiedene Rechner zu verteilen und mehreren Endnutzern unabhängig voneinander zugänglich zu machen. Jeder Dienst, der über ein Netzwerk zur Verfügung steht, wird von einem Server (Software) angeboten, der dauerhaft in Bereitschaft sein muss. Nur so kann sichergestellt werden, dass Clients jederzeit die Möglichkeit haben, den Dienst nach Bedarf in Anspruch zu nehmen.

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