Ab welcher Unternehmensgröße wird Business Continuity Management zur Pflicht?

Von |08.11.2022|
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Ein Business Continuity Plan – auch BCP oder auf Deutsch Geschäftskontinuitätsplan genannt – ist ein Dokument mit strategischen Leitfäden, wenn im Ernstfall einer Krise ein Totalausfall des Betriebs eines Unternehmens eintritt. Zu diesen Notfällen zählen Cyberattacken, längere Stromausfälle, Naturkatastrophen, Epidemien oder andere potenzielle Bedrohungen. Wenn Sie die Schlagzeilen der letzten Jahre Revue passieren lassen, können Sie sogar mehrere Bedrohungspotentiale ankreuzen.

Der Business Continuity Plan sorgt dafür, dass das betroffene Unternehmen den Geschäftsbetrieb mit möglichst minimalen Ausfallzeiten wieder aufnehmen kann. Mit einem BCP können Unternehmen Krisen überwinden und der Fortbestand ist selbst bei einem Worst Case Szenario (Unternehmensstillstand) gesichert.

Cyberattacken können einen Totalausfall des Betriebs auslösen

IT-Ausfälle verursacht durch Cyberattacken sind leider eine reale Gefahr für jedes Unternehmen in jeder Größe. Die Frage ist nicht, ob es passiert, sondern wann. So hart das auch klingen mag.

Allein die Vorstellung einer Cyberattacke ist bereits schwer zu verkraften. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie werden von Hackern damit bedroht, dass sensibelste Kunden-, Klienten- oder Patientendaten veröffentlicht oder verkauft werden. Ihr Unternehmen ist von den Hackern vollkommen lahmgelegt, inklusive aller Daten-Backups. Für einen Krisenplan ist es dann zu spät.

Business Continuity Management ist auch für den Mittelstand ein Muss

Um eine derart extreme Krise meistern zu können, benötigen Sie eine solide Dokumentation aller geschäftskritischen Prozesse. Business Continuity Management ist ein Management-Tool, das genau diese Problematik ins Auge fasst. Wer sich eine formelle Anleihe dazu nehmen möchte, findet diese in der ISO 22301.

“Große, börsennotierte Unternehmen setzen sich mit Business Continuity Management zwangsläufig auseinander, aber auch für kleine und mittlere Unternehmen ist das ein Muss. Unsere klare Empfehlung ist: Sie sollten das auch tun.“

Mehrer Wege führen zum Business Continuity Management

Die Kontaktaufnahme mit einem der großen Beratungsunternehmen (z.B. PWC oder KPMG) wird dann infrage kommen, wenn Ihre Risken besonders hoch sind. PWC hat in diesem Artikel den Zusammenhang zwischen Business Continuity Management und einem Cyber-Notfall näher beschrieben:

https://www.pwc.at/de/dienstleistungen/wirtschaftspruefung/cybersecurity/cyber-notfall-bcm.html

Sollten Sie bereits einen Qualitätsbeauftragten im Unternehmen haben, könnten Sie diesem eine Zusatzausbildung zukommen lassen und sich das Know-how ins eigene Unternehmen holen. Diese Ausbildungen werden unter anderem von Quality Austria, der SGS Group oder vom TÜV Austria angeboten.

Eine Online Suche nach Business Continuity Management wird Ihnen auch Ergebnisse von Beratern bringen, mit denen Sie die Thematik entsprechend vertiefen können. Sehr gerne unterstützen wir Sie bei der Initialisierung des Business Continuity Management, sowie bei der Auswahl der für Sie idealen Vorgangsweise. Unser IT-Security Experte Martin Geldner steht Ihnen dabei sehr gerne beratend zur Seite.


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Jochen Jasch, Leiter Kundenbetreuung

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