Studie IT-Sicherheit KMU Österreich 2020
Gemeinsam mit der Marktforschungsagentur MindTake präsentieren wir die bereits 3. Studie (nach 2016 und 2018) zum Status der IT-Sicherheit in österreichischen Unternehmen.
Das Ergebnis: Fehlendes Verständnis für finanzielle Ressourcen und mangelnde Kompetenz sind die Hauptgründe für die Lücken in der IT-Sicherheit. Weitere Themen sind unter anderem DSGVO, Cloud-Lösungen und Digitalisierung.
Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung
Die Bedrohungslage bei den Unternehmen ist immanent. Über die Hälfte geht davon aus, dass ihre Systeme mehrmals pro Tag attackiert, sprich Opfer eines externen IT-Angriffs werden. Weiters haben alle (!) befragten Unternehmen IT-Security-Bedenken. Besondere Angst gibt es dabei vor allem vor Virenangriffen (64,3 Prozent), Ausfall von IT-Systemen (57,6 Prozent) und Datenschutzrechtlichen Problemen (44,9 Prozent). Darüber hinaus denkt nur jedes fünfte Unternehmen (18,5 Prozent), dass es sehr gut geschützt ist und nur 46 Prozent sind sich sehr sicher, dass die Daten in ihrem Unternehmen auch ordnungsgemäß gesichert werden.
Gleichzeitig sind mehr als zwei Drittel (69,8 Prozent) davon überzeugt, dass die IT-Sicherheitsrisiken zunehmen werden. Dennoch hat sich der Stellenwert der IT in den Unternehmen nicht signifikant verändert: Verbesserungen sind für viele zu teuer (45,3 Prozent) oder es mangelt an der notwendigen Kompetenz (40 Prozent).
Langsame Umsetzung der DSGVO-Richtline
Selbst eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten der neuen DSGVO-Richtlinie haben nur 59 Prozent die notwendigen organisatorischen und technischen Maßnahmen umgesetzt. Wie auch in der vergangenen Studie aus dem Jahr 2018 scheiterte es am fehlenden juristischen Wissen bzw. an der unklaren rechtlichen Interpretation.
Lokale IT-Infrastruktur bevorzugt
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat sich in dieser Hinsicht nichts verändert. Die IT-Infrastruktur vor Ort wird immer noch bevorzugt (42 Prozent), gefolgt von privaten Cloud-Lösungen (35,6 Prozent). Die Public Cloud ist weniger beliebt (10,2 Prozent). Weiters kommt für 59,5 Prozent nur eine österreichische Cloud-Lösung in Frage, nur 2,9 Prozent akzeptieren auch eine außereuropäische Cloud.
Wenig strategische Investitionen in die Digitalisierung
Ein weiterer Punkt, der in der Studie abgefragt wurde, war die digitale Zukunft des Unternehmens und in welcher Phase des Prozesses man sich gerade befindet. Überhaupt nur 19 Prozent aller befragten Unternehmen gaben dabei an, strategisch in die Digitalisierung zu investieren. 18,5 Prozent starten gerade damit und 12,7 Prozent der Unternehmen denken, dass sie die Digitalisierung bereits abgeschlossen haben.
Die Highlights der Studie als Infografik:
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