Was sind Managed Services? Einfach und kompakt erklärt.
Jeder Unternehmer muss sich heute mit IT-Themen auseinandersetzen und seien es “nur” organisatorische oder finanzielle Fragen. Bis vor einigen Jahren beschränkte sich die grundsätzliche Entscheidung rund um den IT-Betrieb je nach Kerngeschäft und Unternehmensgröße auf den Aufbau einer eigenen IT-Infrastruktur oder deren Outsourcing. Mit Managed Services gibt es noch eine weitere Option, die Unternehmen zusätzliche Flexibilität in ihrer IT-Organisation ermöglicht. Hier erfährst du, was Managed Services ausmacht und wie man davon profitieren kann.
Managed Services kompakt erklärt
Mit Managed Services kannst du Teilverantwortungen der IT an einen externen Dienstleister auslagern. Managed Services sind für jene Unternehmen interessant, die ihre eigene IT-Abteilung nicht ersetzen, sondern entlasten oder einen internen Mangel an IT-Spezialwissen ausgleichen wollen. Der Fachkräftemangel wird oftmals als Grund genannt, dass Managed Services Modelle in Erwägung gezogen werden. Bei kleineren Unternehmen mit überschaubaren IT-Anforderungen kann die Nutzung von Managed Services auch einer kompletten IT-Auslagerung gleichkommen.
Das mögliche Servicespektrum bei Managed Services wird zunehmend umfangreicher, umfasst aber vor allem administrative und standardisierbare IT-Leistungen aus den Bereichen Netzwerkbetreuung, Applikationen, Arbeitsplatz (E-Mail Services, Printing, Mobile Device Management), IT-Monitoring, Datenspeicherung und Backup sowie IT-Security. Der Einsatz von Cloud-Technologien steht dabei im Vordergrund.
Präventiver Betreuungsansatz & moderne Preismodelle
Die benötigten Managed Services werden in Service-Level-Agreements (SLAs) genau definiert und im Regelfall monatlich abgerechnet. Im Unterschied zu einer herkömmlichen IT-Betreuung zeichnen sich Managed Services Anbieter dadurch aus, dass diese nicht erst im Problemfall eingreifen, sondern laufend einen störungsfreien Betrieb sicherstellen.
Für Kunden, die eine klassische IT-Betreuung gewohnt sind, bedeutet der Managed Services Ansatz eine gewisse Umstellung. Einerseits wird die proaktive Betreuung geschätzt, aber man muss auch eine Bereitschaft entwickeln, dafür zu bezahlen.
Managed Services bringen bei der IT-Kostenstruktur noch einen weiteren Paradigmenwechsel ins Spiel. Unternehmen können notwendige Soft- und Hardware anmieten, wodurch sich einmalige, mitunter sehr hohe Investitionskosten (CapEx) zu operativen Ausgaben (OpEx) verlagern. Managed Services Anbieter haben durch ihr Mietmodell außerdem Preisvorteile bei Software-Lizenzen, die sie an ihre Kunden weitergeben.
Verantwortungsbereiche eines Managed Services Dienstleisters
Vergleich Managed Services zu „Old School“ IT-Betreuung
Managed Services | TRADITIONELLE IT-Betreuung |
---|---|
Auslagerung von Teilen der IT | Betreuung der internen IT-Infrastruktur |
Präventiver Betreuungsansatz | Reaktiver Betreuungsansatz |
Fixe Pauschalen | Einsatzbasierendes Kostenmodell |
OPEX | OPEX/CAPEX |
Tendenziell Cloud Technologien und Remote Betreuung | IT-Infrastruktur vor Ort (On-Premise) |
Überschneidende IT-Betreuungsmodelle
Managed Services ist ein stimmiges IT-Betreuungskonzept, das auf moderne technologische Möglichkeiten und Ansprüche an Dienstleistungsqualität ausgerichtet ist. Hinter dem Begriff steckt allerdings auch etwas Marketingkalkül. Unternehmen sind gut beraten, unterschiedliche Managed Services Anbieter und klassische Leistungsangebote von Systemhäusern und IT-Dienstleistern miteinander zu vergleichen.
Zahlreiche Managed Services Vorteile finden sich auch in klassischen IT-Betreuungsmodellen wieder, die individueller auf Kundenbedürfnisse abgestimmt werden können, weil sie sich nicht auf ein Modell festlegen.
Cloud-Lösungen, transparente Dienstleistungen und flexible Preismodelle werden heute nicht nur von Managed Services Spezialisten angeboten.