IT-Sicherheit auf Reisen – So schützt du dich unterwegs

Im Urlaub oder auf Dienstreisen sind internetfähige Geräte unsere ständigen Begleiter. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, solltest du auch unterwegs eine Reihe von Vorkehrungen zur Absicherung von Geräten, Apps und Daten treffen – vor allem bei Reisen in die USA.
Ob Smartphone, Smartwatch, Notebook oder Spielekonsole – digitale Geräte sind längst fester Bestandteil des typischen Reisegepäcks. Kein Wunder also, dass Cyberrisiken nicht nur im Büro und vor dem heimischen Bildschirm lauern, sondern auch unterwegs.
Mit den richtigen Vorkehrungen lassen sich Geräte absichern und persönliche Daten schützen. Dies ist nicht nur wichtig, um Diebstahl und Betrug vorzubeugen, sondern auch, um die Privatsphäre bei übermäßigen Grenzkontrollen zu schützen.
Vor der Abreise – Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Wenn alle Personen im Haushalt verreisen, wird das Heimnetzwerk während der Urlaubszeit nicht benötigt. Es empfiehlt sich, das WLAN vorübergehend zu deaktivieren oder – als radikalste und einfachste Methode – den Router komplett auszuschalten. Als unterstützende Maßnahme zum Einbruchschutz kann bei einigen Smart-Home-Geräten ein Abwesenheitsmodus eingestellt werden. Damit wird der Eindruck unterstützt, dass das Haus oder die Wohnung bewohnt ist.
Gerade in touristischen Regionen sind Notebooks und Smartphones ein beliebtes Diebesgut. Daher sollte vor Reiseantritt gut überlegt werden, welche Geräte wirklich unverzichtbar sind und welche zu Hause bleiben können. Für die mitgenommenen Geräte empfiehlt es sich, vor der Reise eine Datensicherung durchzuführen und alle aktuellen Updates zu installieren. Apps, Daten und Anwendungen sollten mit starken Passwörtern – idealerweise mit Zwei-Faktor-Authentifizierung – geschützt werden.
Wenn du digitale Kopien von wichtigen Dokumenten wie Reisepass, Personalausweis, Impfpass, Buchungsunterlagen oder Flugtickets anlegst, solltest du diese unbedingt verschlüsseln und mit einem Passwort schützen. Verwende am besten Passwörter, die du dir leicht merken kannst – also am besten ganze Sätze wie „Mein Autokennzeichen ist XYZ“ statt rein kryptischer Zahlen- und Zeichenfolgen. Das Mitführen von Passwörtern auf Zetteln ist in jedem Fall tabu.
Checkliste zur sicherheitsbezogenen Reisevorbereitung
Während der Reise – Skepsis gegenüber fremden Netzwerken hegen
Auch wenn es verlockend ist, Urlaubsfotos und -videos zu teilen, sollte man dies während der Reise nicht öffentlich in sozialen Netzwerken tun. Sonst steigt das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, weil das Haus oder die Wohnung scheinbar verlassen ist. Generell ist eine gewisse digitale Abstinenz auf Reisen durchaus empfehlenswert. Auf Online-Banking und Online-Shopping sollte unterwegs verzichtet werden, es sei denn, es liegt ein dringender Grund vor.
Besonders bei WLAN-Verbindungen ist Vorsicht geboten. So solltest du keine Hotspots nutzen, die über keine Sicherheitseinstellungen oder nur eine schwache Verschlüsselung wie ein kurzes Passwort verfügen. Die Gefahr ist groß, dass sich ein Angreifer einklinkt und vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten abfängt oder eine Sitzung kapert. Darüber hinaus werden kompromittierte Hotspots von Cyberkriminellen genutzt, um Viren, Trojaner und Spyware zu verbreiten.

Was bei Reisen in die USA zu beachten ist
Wer heute in die USA einreisen möchte, sollte nicht nur seine Rechte kennen, sondern auch seine digitalen Geräte absichern. Seit Januar 2025 ist Trumps Exekutivanordnung „Protecting the United States From Foreign Terrorists and Other National Security and Public Safety Threats“ in Kraft, die den Behörden weitreichende Befugnisse einräumt. Seit März 2025 gehört dazu auch die Überprüfung von Social Media-Profilen.
Nach den neuen Regeln darf die Grenzbehörde CBP elektrische Geräte inspizieren und je nach Fall auch beschlagnahmen und einbehalten. Einreisende müssen der Aufforderung nachkommen, Mobiltelefone mit biometrischer Authentifizierung wie Fingerabdruck und Gesichtserkennung zu entsperren. Klassische Passwörter können sie hingegen nicht verlangen. Bei der „einfachen“ Suche dürfen Grenzschutzbeauftrage leicht zugängliche Daten auf dem Gerät einsehen. Sie dürfen aber nicht auf persönliche E-Mail-Postfächer und Cloud-Speicher zugreifen.
Wichtige Schutzmaßnahmen sind daher die Deaktivierung biometrischer Authentifizierungsmethoden wie FaceID und die zusätzlich Verschlüsselung von sensiblen Daten.
Fazit
Wer im Urlaub auf IT-Sicherheit achtet, schützt nicht nur persönliche Daten, sondern sorgt für entspannte Reiseerlebnisse. Indem man u.a. nur unbedingt benötigte Geräte mitnimmt, Browser und Apps restriktiv konfiguriert und drahtlose Schnittstellen wie WLAN oder Bluetooth nur bei Bedarf aktiviert, lassen sich Cyberrisiken deutlich reduzieren. So bleibt die digitale Auszeit wirklich sorglos – und böse Überraschungen im digitalen Reisegepäck bleiben aus.
Weitere Tipps für digitale Sicherheit findest du in der Kategorie digitaler Selbstschutz.
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Evelyn Heinrich
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